Vom 12. bis 20. März fand in Aarburg (AG) das nationale Finale der Mathematik-Olympiade statt. 27 junge Talente aus der Schweiz und aus Liechtenstein zeigten ihr Können in den Disziplinen Algebra, Kombinatorik, Geometrie und Zahlentheorie. Am 2. April wurden an der ETH Zürich Gold-, Silber- und Bronzemedaillen verliehen.
Der Sieger Mathys Douma (Bild: Mathematik-Olympiade)
Gruppenbild aus dem Finallager in Aarburg (Bild: Mathematik-Olympiade)
Gold für Mathys Douma und Bora Olmez. Porträtfotos der Gewinnerinnen und Gewinner erhalten Sie auf Anfrage! (Bild: Julia Sollberger)
Silber für Yaël Arn, Ricardo Olivo, Yanta Wang und Jonah Osterwalder (links nach rechts). Porträtfotos der Gewinnerinnen und Gewinner erhalten Sie auf Anfrage! (Bild: Julia Sollberger)
Bronze für Elia Steinfeld, Eric Wermelinger, Leonardo Marañón, Anna Kokorich, Felix Xu und Jerry Schupp (links nach rechts). Porträtfotos der Gewinnerinnen und Gewinner erhalten Sie auf Anfrage! (Bild: Julia Sollberger)
Yanta Wang stellt eine der Prüfungsaufgaben vor (Bild: Julia Sollberger)
Gold ging an:
Mathys Douma, Lycée cantonal Porrentruy (JU)
Bora Olmez, International School Basel (BL)
Zudem wurden vier Silber- und sechs Bronzemedaillen verteilt (siehe Rangliste).
Lagerleben mit mathematischem Flair
Über 400 Mittelschülerinnen und Mittelschüler hatten im Herbst an der ersten Runde der Mathematik-Olympiade teilgenommen. Die besten 27 trafen sich im März in Aarburg (AG). Eine Woche lang widmeten sie sich gemeinsam ihrer Leidenschaft: Mathematik. Für Kartenspiele und leckeres Essen blieb aber auch Zeit.
«Die Resultate sind für mich nicht das wichtigste. Das Lager war toll”, meint die Silber-Gewinnerin Yanta Wang. «Wir konnten zusammen Mathe machen, spazieren gehen, einfach Zeit miteinander verbringen.» Die Baselbieterin nimmt das fünfte Jahr in Folge an der Mathematik-Olympiade teil und konnte bereits viele Erfolge feiern. Zusammen mit Emily Dikhoff, Evelyn Ebneter und Moyang Zhang reist sie diese Woche nach Ungarn, wo vom 6. bis 12. April die europäische Mathematik-Olympiade für junge Frauen (EGMO) stattfindet.
Mathe-Genies in aller Welt
Am 18. und 19. März fanden die zwei vierstündigen Prüfungen statt. «Es war eine ziemliche Herausforderung», meint der Erstplatzierte Mathys Douma. "Die ersten zwei Aufgaben waren unterhaltsam, danach wurde es komplexer.» Obwohl Mathys erst 15 Jahre alt ist, war er schon mehrmals bei der Olympiade dabei und hat sogar auf internationaler Ebene brilliert. Diesen März lief es für ihn besonders gut. Nicht nur schaffte er es an die Spitze der Mathematik-Olympiade, auch bei der Schweizer Philosophie-Olympiade stand er auf dem Podest. Der vielseitig talentierte Schüler will später Neurowissenschaftler werden.
Am 2. April konnten die Gewinnerinnen und Gewinner im Rahmen einer Preisverleihung an der ETH Zürich ihre wohlverdienten Medaillen entgegennehmen. Welche von ihnen die Schweiz dieses Jahr an der Internationalen (IMO) und der Mitteleuropäischen Mathematik-Olympiade (MEMO) vertreten werden, zeigt sich in einer weiteren Selektionsrunde im Mai. Die IMO soll im Juli in Oslo stattfinden. Für die MEMO muss die Schweizer Delegation nicht weit reisen: Sie ist dieses Jahr in Bern zu Gast.
** Wildcards (haben auch ohne Medaille eine Chance, auf internationaler Ebene teilzunehmen).
Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 4'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren.
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